Wie Finanzen unser Denken formen
«3 Schafe in 2 Tagen für 1 Kuh» ist noch keine Poesie. Aber mit Cuneiform, eine der ersten Schriften vor über 5000 Jahren, wurde zuerst über nichts anderes geschrieben. Sie war mehr ein Buchhaltungssystem. Aber sie ermöglichte zum ersten Mal ein Denken, das Ereignisse in zeitlicher Abfolge erfassen kann. Aus derselben Schrift entstand schliesslich der Gilgamesh-Epos, eine der ältesten Dichtungen.
Entwickelt sich unser Denken auch heute noch mit unseren Finanzsystemen? Seit dem Handel mit Kühen und Schafen sind unsere Finanzsysteme komplexer geworden. Konjunkturen, Inflationen und ein stets evolvierendes globales Finanzsystem unterfordern das menschliche Denken definitiv nicht. Die Frage ist eher, ob wir überhaupt noch mithalten können.
“The curious task of economics is to demonstrate to men how little they really know about what they imagine they can design.”
– Friedrich August von Hayek