Digitales High
Unser Körper stellt aus gutem Grund Glückshormone her. Er belohnt uns im Erfolgsfall, zum Beispiel wenn wir Neues entdecken oder uns die Anerkennung unserer Mitmenschen verdienen. Digitale Realitäten reizen dieses körpereigene Belohnungssystem aus. In Videospielen erleben wir fiktiven Erfolg und soziale Medien simulieren sozialen Status mit Likes.
Machen die so stimulierten Glückshormone aber auch insgesamt glücklicher oder machen sie nur kurzfristig «high», wie eine Droge? Die mit Videospielen und Social Media aufgewachsene Generation Z, die grösste Konsumentengruppe, scheint laut Umfragen keine Bedenken zu haben. Trotzdem haben sie 2018 scharenweise begonnen, ihre Social-Media-Konten zu löschen – angeblich, weil sie nicht glücklich machen.
«I feel tremendous guilt. The short-term, dopamine-driven feedback loops we’ve created are destroying how society works.»
– Chamath Palihapitiya, former Facebook executive
Hill Holiday. Meet Gen Z – The Social Generation.